Das verabschiedete Spielraumgesetz gibt unter anderem den Gemeinden die Möglichkeit, Projekte in neuer Qualität umzusetzen und damit Freiräume für Kinder und Jugendliche zu schaffen. Seitens des Landes werden diese Bemühungen mit Fördermitteln unterstützt.
Wolfurt holte sich mit der Landschaftsplanerin Maria-Anna Moosbrugger professionelle Hilfe und setzte einen Planungsprozess mit Bürgerbeteiligung in Gang. Besonders stark miteinbezogen wurden Kinder und Jugendliche. Mit ihnen wurden Begehungen der bestehenden Plätze und Freiräume unternommen. Dabei brachten sie ihre Sichtweisen und Gedanken über ihnen gerecht werdende Plätze ein. Entstanden ist ein über 100 Seiten starker Handlungskatalog, der nun als Grundlage für die Weiterentwicklung eines kinder- und jugendfreundlichen Wolfurts dient.
Neben einer umfassenden Bestandsaufnahme bestehender Einrichtungen wurden zahlreiche Ideen und Vorschläge präsentiert, wo Handlungsbedarf gegeben ist, wie künftig Freiräume für Kinder und Jugendliche umgesetzt werden sollen. Das geht von kurzfristigen Maßnahmen wie der Pflege bestehender Plätze bis hin zu langfristigen Zielen wie der Renaturierung der Dorfbäche, um Naturspielräume zu erhalten.
Aus den Stellungnahmen von Land Vorarlberg und Kinder- und Jugendanwalt: Gefallen finden insbesondere der sehr qualitative und umfassende Beteiligungsprozess, sowie eine gesamträumliche Bearbeitung, die über konventionelle Spielplätze hinausgeht, indem auch Sportplätze, Naturräume, Gewässer, Brücken, Straßen und Wege eingehend (...) betrachtet wurden.